SV Uckermark Wilmersdorf - FSV Rot-Weiß 1:5 (0:3)

 An einem Sieg in der Eröffnungspartie Freitag Abend gegen Wilmersdorf hat wohl kaum ein Rot-Weiß-Anhänger im Vorfeld gezweifelt. Der 5:1 Erfolg gibt ihnen Recht, aber das vorhandene Potenzial wurde bei weitem nicht ausgeschöpft. Vom Anpfiff an drückte der FSV den Gastgeber in die eigene Hälfte. Abgesehen von einigen langen Bällen kam Wilmersdorf nicht über die Mittelline hinaus. Der hochgewachsene Keeper der Heimelf lieferte einen erstaunlich guten Job ab und verhinderte nach Spielbeginn gleich zweimal durch klasse Reaktionen den frühen Rückstand.

Allerdings war nach einer zu kurzen Faustabwehr nach einer Ecke und energischem Nachsetzen das 0:1 durch Sebastian Turowski nach gut 10 Minuten nicht zu verhindern. Das 0:2 durch Florian Redmann aus zentraler Position und das 0:3, wieder nach Ecke ein völlig ungedeckter Michael Kraft mit dem Kopf, waren logische Folge des einseitigen Spielverlaufs. Allerdings hätten aus einer derart drückenden Überlegenheit mehr Treffer erzielt werden müssen. Dazu war ja in Halbzeit zwei noch Gelegenheit - dachte man.

Die Wilmersdorfer hatten sich aber in der Pause vorgenommen, sich nicht kampflos zu ergeben und tauchten gleich gefährlich vor dem Prenzlauer Tor auf. Prenzlau verlor in der zweiten Halbzeit immer mehr den Faden. Kein Vergleich zum Beginn, mehr verlorene Zweikämpfe und unsaubere Abspiele schon aus der Abwehr heraus machten den Gegner stark. Florian Redmann konnte zwar in Minute 51 von halblinks noch zum 0:4 einschießen, doch nur 5 Minuten später machten sich die Bemühungen der Heimelf bezahlt. Mirko Sattler entwischte der aufgerückten Abwehr, konnte unbehelligt Richtung Tor starten und hatte beim Einschuss freie Wahl der Torecke. Da stand es nur noch 1:4 und das sollte fast bis zum Schluss so bleiben. Durch die Auswechslung von Florian Redmann nach einer Stunde nahm auch der Druck im Angriff, den er durch seine Schnelligkeit und körperliche Präsenz erzeugt, ab. Der versöhnliche Abschluss kam dann fünf Minuten vor Ultimo mit dem 1:5 durch Rudi Moldenhauer. Abschließend muss man feststellen, dass die den Sportplatz überfallende und die Zuschauer piesackende Mückenpopulation bissiger agierte, als der FSV in Halbzeit zwei.

Die Torschützen: 0:1 S.Turowski (11.), 0:2 F.Redmann (27.), 0:3 M.Kraft (32.), 0:4 F.Redmann (51.), 1:4 M.Sattler (57.), 1:5 R.Moldenhauer (86.)

.
Pin It