Die Pinnower werden sich nach dem gestrigen Abendspiel gefragt haben, warum sie mit nur einem Punkt auf ihrem Konto den ersten Spieltag beendet haben. Die Antwort stand zwischen den Pfosten des Gästetores, Udo Burmeister hatte (wieder einmal) einen glänzenden Tag - respektive Abend - erwischt. Denn die dunkelgrauen Wolken über dem Pinnower Sportplatz standen symptomatisch für das Spiel der Prenzlauer. Die Prenzlauer Abwehr stand beinah permanent unter Druck. Selbst die Stürmer mussten häufig hinten aushelfen und kamen dadurch kaum dazu, für Entlastung zu sorgen. Wenn es mal nach vorn ging, dann meist durch lange Bälle aus der Abwehr heraus oder durch Einzelaktionen. Wirklich gefährliches kam dabei nicht heraus. Anders auf der anderen Seite, da wurde bei jeder Gelegenheit der Torabschluss gesucht oder durch Standards Gefahr erzeugt. Doch die Gästeabwehr, inklusive Torhüter Udo Burmeister, hielt dem Druck lange Stand, obwohl der Führungstreffer der Pinnower in der Luft lag. In der 39. Minute musste dann der Zufall den Pinnowern zu Hilfe kommen. Ein scharf getretener, halbhoher Schuss traf Sebastian Turowski kurz vor der Torlinie und wurde Richtung eigenes Tor abgelenkt. Da gab's nichts zu halten. Etwas unglücklich, aber auf alle Fälle die verdiente Führung für Pinnow. In der zweiten Hälfte änderte sich am Spielverlauf recht wenig, außer das die Männer der SpG Prenzlau/Dedelow noch weniger zu Entlastungsangriffen kamen. Doch einer davon sollte es in sich haben. Nach einem Eckball von rechts getreten, stieg Florian Meylahn am höchsten und köpfte den Ball unter die Latte - der Ausgleich praktisch aus dem Nichts. Die SpG hielt ihren Kasten mit vollem Einsatz bis zum Ende dicht, die mitgereisten Fans sehnten den Schlusspfiff herbei und nahmen den gewonnen Auswärtspunkt dankend mit nach Hause.

Fazit: Gelungener Einstieg in die Kreisoberliga, immerhin traf hier eine Mannschaft mit "Kreisklasse-Vergangenheit" auf einen Absteiger aus der Landesklasse, aber die Defizite um ganz oben mitzuspielen, wurden auch aufgezeigt. Allerdings sollte mit der gezeigten Leistung die Zielstellung, am Ende im oberen Tabellendrittel der Liga zu landen, auf alle Fälle machbar sein.

Die Torschützen: 1:0 Sebastian Turowski (39./ET), 1:1 Florian Meylahn (60.)

.
Pin It