Am 6. Spieltag traf unsere "Erste" daheim auf die SpG Göritz/Schmölln, die zur Zeit auf einer Erfolgswelle schwimmt und ihre letzten vier Punktspiele gewinnen konnte. Entsprechend begann das Spiel diesmal mit umgekehrten Vorzeichen, statt wie vom FSV zuletzt häufig demonstriert, legte diesmal der Gegner eine schnelle Führung hin. Toni Lucht visierte außerhalb des Strafraums das lange Eck an, der Ball setzte vor dem Torhüter noch einmal auf dem nassen Rasen auf und landete im Tor. Es dauerte dann bis zur 23. Minute, als Matthias Hein zum Freistoß antrat und diesen absolut sehenswert über die Mauer hinweg im Tor platzierte. Im weiteren Verlauf entwickelte sich allerdings eine Partie, in der man spielerische Momente mit der Lupe suchen musste. Das Match lebte eher von den Fehlern bei Ballannahmen und Abspielen. Auffallend auch in diesem Spiel - der Gastgeber erarbeitete sich wieder eine ganze Reihe bester Chancen, die wie im Spiel gegen Schwedt nicht genutzt wurden. So musste man sich mit dem 1:1 zur Halbzeitpause begnügen.

Während das Spiel in der ersten Hälfte noch relativ ausgeglichen verlief, beschäftigte Prenzlau/Dedelow die Gäste mehr und mehr in der eigenen Hälfte. Doch auch hier wieder das gleiche Dilemma - die Chancenverwertung und ein gut reagierender Gästetorhüter, z.B. in Minute 52, als er einen Schuss von Christoph Schmidt gerade noch so über die Latte lenken konnte. Auch weitere Chancen blieben ungenutzt und das rächte sich in der 83. Minute, als Trezwinski bei einem der seltenen Göritzer Vorstöße der Abwehr auf der linken Seite entwischte und am Prenzlauer Torhüter vorbei ins lange Eck einschieben konnte. Viel Zeit blieb dem Gastgeber nicht mehr, doch fast im Gegenzug gelang der umjubelte Ausgleich zum 2:2. Jeromé Schulz hatte sich wohl die Szene vorher genau angesehen und machte es fast genau so nach, nur diesmal von der rechten Seite. Kurz vor Schluss noch einmal eine ähnliche Situation, doch diesmal konnte der Torhüter Jerrys Schuss aus spitzerem Winkel noch zur Ecke klären.

Die Gäste können mit der Punkteteilung sicher zufriedener sein als die Heimmannschaft, die wieder einmal mit der miserablen Chancenverwertung haderte. Mit einem Sieg hätte man den Anschluss an die dichtgedrängte Spitzengruppe herstellen können. So aber dümpelt man weiterhin auf Platz 7 im Niemandsland der Tabelle herum. So ist beim nächsten Auswärtsspiel in Lübbenow ein Sieg fast Pflicht, um den Kontakt nach vorn nicht abreißen zu lassen.

Noch eine Bemerkung zum Abschluss: Nachdem im letzten Auswärtsspiel die Ersatzbank mit einem Spieler schon sehr dünn besetzt war, war beim heutigen Heimspiel gleich gar kein  Auswechselspieler mehr präsent. Das in einer so frühen Phase der Saison beobachten zu müssen, sorgte bei nicht wenigen Zuschauern für Stirnrunzeln und hinterließ einige Fragezeichen.

Die Torschützen: 0:1 Toni Lucht (5.), 1:1 Matthias Hein (23.), 1:2 Dawid Miroslaw Trezwinski (83.), 2:2 Jeromé Schulz (85.)

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