Die Partie im Viertelfinale des "Oberen Lübzer Kreispokals" gestern im Uckerstadion hieß SpG Prenzlau/Dedelow gegen den SV Uckermark Wilmersdorf. Auf dem Papier lag die Favoritenrolle beim Gastgeber und das sollte sich im Spiel auch bestätigen. Nach 7 Minuten gleich die erste dicke Chance für die Rot-Weißen durch Markus Müller. Praktisch frei vor dem Tor - der Keeper war schon auf dem Weg in die andere Ecke - aber der Schuss ging etwa einen Meter drüber. Die Antwort der Wilmersdorfer kam kurz darauf in Form einer Doppelchance durch Alexander Wenzel, der erste Versuch konnte geblockt werden, der zweite Versuch ging knapp über das Prenzlauer Tor. Danach noch ein Freistoß der Gäste von der Strafraumgrenze, der das Tor weit verfehlte. Das war's erstmal mit den Wilmersdorfer Angriffsversuchen. Von da an die Rot-Weißen mit deutlich mehr Ballbesitz, aber relativ wenig Torchancen. Das es zur Halbzeit doch relativ beruhigend 2:0 stand, war zwei groben Fehlern der Gäste zu verdanken, die von Michael Kraft und Michel Sziede zur verdienten Führung ausgenutzt wurden.

Aus der Halbzeitpause kam der Gastgeber deutlich engagierter zurück. Das Tor der Prenzlauer geriet so gut wie gar nicht mehr in Gefahr, dafür erarbeiteten sich die Rot-Weißen Torchance auf Torchance, von denen allerdings wieder zu viele ungenutzt blieben. So z.B. in Minute 61, als Christoph Schmidt die Schussmöglichkeit aus fünf Metern nicht nutzen konnte. Oder in der 73. Minute, als Sebastian Turowski die Hereingabe von Jeromé Schulz drei Meter vor dem Tor knapp verpasste. Vogelwild wurde es auch noch einmal sieben Minuten vor Spielende, als Sebastian Turowski, Jeromé Schulz und Alexander Lau vor dem Tor der Wilmersdorfer Flipper spielten, aber den Ball trotz mehrerer Versuche nicht über die Linie brachten. Zwar schade, aber nicht so dramatisch, denn Prenzlau hatte bis dahin den Vorsprung durch Christoph Schmidt und Jeromé Schulz bereits auf 4:0 ausgebaut. Die Wilmersdorfer hatten mittlerweile nichts mehr entgegenzusetzen und kassierten dann sechs Minuten vor Schluss doch das 5:0 durch Alexander Scharatz. Den Schlusspunkt setzte Michel Sziede, sonst Kapitän der Zweiten Mannschaft. Er machte im gesamten Spiel viel Betrieb auf der linken Seite und belohnte sein auffallend gutes Spiel durch seinen zweiten Treffer zum 6:0.

Wer der Gegner im Halbfinale sein wird, wird erst noch ausgelost, aber da wird es deutlich schwieriger! Es warten dann der Sieger aus Pinnow-Schönow (Spiel am 16.11.), Victoria Templin oder Schwedt II auf unsere Mannschaft. Bis dahin heißt es aber noch Geduld bewahren, das Spiel wird erst im nächsten Jahr stattfinden.

Die Torschützen: 1:0 Michael Kraft (27.), 2:0 Michel Sziede (45.+1), 3:0 Jeromé Schulz (63.), 4:0 Christoph Schmidt (70.), 5:0 Alexander Scharatz (84.), 6:0 Michel Sziede (86.)

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