Mit dem Knacken der 100-Tore-Marke ist es am 15. Spieltag noch nichts geworden - 95 Tore stehen jetzt auf der Habenseite. Obwohl nach dem Abpfiff mit dem 6:0 gegen den VfB Preußen wieder ein deutlicher Sieg auf der Anzeigetafel stand, war heute ziemlich viel Sand im Getriebe. Nicht nur, dass sich die zahlreichen Zuschauer (80) weder am trüben, winterlich kalten Wetter, noch am Spiel der Prenzlauer Mannschaft erwärmen konnten - auch die Audioanlage im Stadion hatte nach vorhergehenden Reparaturarbeiten nun vollends den Dienst quittiert. So gab es heute ungewohnterweise weder Musik noch Ansagen im Stadion.

In den neunzig Spielminuten war der FSV zwar, wie so oft zuvor, spielerisch deutlich überlegen - allerdings meist nur bis zur Strafraumgrenze der Gäste. Dort arbeitete man sich regelmäßig an der vielbeinigen Abwehr der Preußen ab. Zu wenig Bewegung, die Ungenauigkeiten bei den finalen Pässen und Unzulänglichkeiten bei der Ballannahme ermöglichten es den Preußen zu oft, die Bälle nach vorn und damit aus der unmittelbaren Gefahrenzone zu schlagen. Nimmt man die Spielanteile als Maßstab, erzeugte der FSV einfach zu wenig Torgefahr. Ging es dann doch mal schnell und geradlinig nach vorn, oft war Jeromé Schulz daran beteiligt, ergaben sich zwangsläufig die erwarteten Tormöglichkeiten. Die Abwehr wenig gefordert, stand aber bis auf einige kribbelige Szenen solide. Besonders gefährlich wurde es bei der Doppelchance in der 32. Minute beim verheißungsvollsten Vorstoß der Gäste. Da ging es im Prenzlauer Fünf-Meter-Raum drunter und drüber - erst warf sich Kai Michalak in den Torschuss, bevor der zweite Ball gerade noch von der Torlinie geschlagen wurde. Das wäre der Anschlusstreffer zum 2:1 gewesen. Seinen Einstand bei den Männern gab heute übrigens Michal Kruszynski, der bisher bei den A-Junioren spielte, jetzt aber durch das Erreichen der 18 Jahre-Altersgrenze für die Männermannschaft spielberechtigt ist.

Insgesamt kann man mit dem 6:0 (3:0) als Ergebnis sicher zufrieden sein, spielerisch darf ruhig noch eine Schippe draufgelegt werden. Gelegenheit dazu wird aber erst in zwei Wochen sein. Das Osterwochenende ist spielfrei und den Sonntag darauf wartet der Tabellendritte, die SpG Schönow/Passow, auf die Gäste aus Prenzlau.

Die Torschützen: 1:0 Sebastian Turowski (12.), 2:0 Martin Tamms (15.), 3:0 Jeromè Schulz (42.), 4:0 Jeromè Schulz (66.), 5:0 Jeromè Schulz (88.), 6:0 Michael Kraft (90.)

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