1. Männermannschaft
Nachdem unsere Erste am letzten Wochenende den Einzug in das Viertelfinale des Oberen Lübzer Kreispokals mit einem 3:1 (2:1) Sieg über die SpG Parmen/Fürstenwerder klargemacht hat, zog heute wieder der Liga-Alltag ins Stadion ein. Der SV Blücher Schenkenberg trat zum Lokalderby an. In den ersten Spielminuten überließ der Gastgeber den Schenkenbergern die Initiative und sah sich das Geschehen aus einer sicheren Abwehr heraus an. Das änderte sich aber bald und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel zwischen den Strafräumen. Torchancen auf beiden Seiten erst einmal Fehlanzeige. Jedenfalls bis zur 21. Spielminute. Einen Prenzlauer Freistoß konnte der Gästekeeper gerade noch so aus dem Dreiangel kratzen und zur Ecke weiterleiten. Obwohl Blücher eigentlich mit der besseren Spielanlage aufwartete, generierte der Gastgeber die besseren Möglichkeiten. So verpasste 3 Minuten später Jeromé Schulz frei und 5 Meter vor dem Tor knapp den Ball. Oder in Minute 31, als der Torhüter von Blücher sich in einen Schuss von Christoph Schmidt warf, als dieser auf der linken Außenbahn auf das Gästetor zustürmte. Leider übersah Schmidti dabei rechts von ihm den völlig allein gelassenen und einschussbereiten Matthias Hein. Ähnliche Situation durch Jerry keine 10 Minuten später, aber der Torwart hat den Ball - wieder kein Treffer. Blücher aus dem Spiel heraus so gut wie gar nicht und bei Standards nur ansatzweise gefährlich. Außer in Minute 41 nach einer Ecke mit einer dicken Chance zum Führungstreffer. So aber ging es torlos in die Pause.
Aus der Halbzeitpause kamen die Schenkenberger wesentlich wacher als der Gastgeber. So hatte unser Team in den Spielminuten 47 und 56 Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Danach raffte der FSV sich aber auf und nahm von da an das Zepter in die Hand. Das Spiel des Gastgebers wurde besser, obwohl immer noch unverständlich viele Fehlpässe, selbst auf kürzeste Entfernung, beobachtet werden konnten. Dann endlich in der 61. Minute das erlösende 1:0. Schmidti zog von der Strafraumgrenze flach in das linke Toreck ab, der Torhüter warf sich auf den Ball und alle dachten, er hat ihn. Aber nein - er trudelte zum Glück für den Gastgeber noch über die Torlinie. Gegen den zweiten Treffer, in der 72. Minute nach einem sehenswerten Spielzug und einem tollen Heber von Jerry, war der Gästetorhüter gänzlich machtlos. Aufregung gab es dann noch einmal zehn Minuten vor Spielende, als der Schenkenberger Marcus Schröder Schmidti der auf dem Weg Richtung Tor war, an der Seitenauslinie böse weggrätschte. Dafür gab es glatt rot, aber trotzdem wurde das Spiel ohne Überzahl des Gastgebers fortgesetzt. Der Gefaulte Christoph Schmidt duellierte sich verbal mit dem Schiedsrichter und sah dafür gelb-rot. In den verbleibenden Minuten war die SpG dem 3:0 näher als die Gäste dem Anschlusstreffer zum 2:1. In Anbetracht der Spielsteigerung in der zweiten Hälfte und der Anzahl guter Torchancen geht der am Schluss erreichte 2:0 Sieg durchaus in Ordnung.
Die Torschützen: 1:0 Christoph Schmidt (61.), 2:0 Jeromé Schulz (72.)
Die kurze Reise der SpG Prenzlau/Dedelow ging heute nach Gollmitz zum KSV und das Spiel begann recht flott und erfolgversprechend, zumindest auf Prenzlauer Seite. Während Gollmitz das Spiel machte, stürmten die Rot-Weißen zweimal auf das Gollmitzer Tor zu und trafen zweimal. Treffer eins in der 3. Minute durch Christoph Schmidt und Treffer zwei durch Markus Müller in Minute 6. Nicht schön, aber auf dem Gollmitzer Rumpelrasen nicht die schlechteste Idee, mit weiten Anspielen in die Spitze und schnellen Anläufen auf das Tor für Gefahr zu sorgen. In der Folge gelang das allerdings kaum noch. Spielerische Elemente waren Mangelware. Auch die Zweikampfführung war dürftig. Zwar gibt es keine Statistik darüber, aber gefühlt hat der KSV 80 Prozent der Zweikämpfe für sich entschieden. Die KSV-Stürmer spielten sich viel zu oft und viel zu leicht durch die Prenzlauer Abwehr. So fiel dann fast zwangsläufig, allerdings erst durch einen Freistoß, der Anschlusstreffer zum 1:2 in der 37. Minute.
Wer dachte, dass die Gäste in der zweiten Halbzeit energischer dagegenhalten würden, sah sich getäuscht. Im Gegenteil - die Halbzeit war kaum angepfiffen, da fiel der Ausgleich. Und damit nicht genug, in der 50. Minute ging Gollmitz das erste Mal in Führung. Die Hintermannschaft der Gäste half dabei durch ihre Passivität und individuelle Fehler kräftig mit. Markus Müller konnte eine halbe Stunde vor Spielende zwar noch einmal den Ausgleich erzielen, allerdings fiel in der 75. Minute das entscheidende Tor zum Endstand von 4:3 für Gollmitz. Lag es an der Hitze, dass die Rot-Weißen heute nicht zu ihrer Leistung fanden? Doch damit mussten beide Mannschaften zurecht kommen und das gelang Gollmitz in dem Fall dann wohl besser. Apropos Hitze, noch heißer als die Außentemperatur war offensichtlich der Gollmitzer Trainer, der beinahe jede Entscheidung des Schiedsrichters lautstark von der Seitenlinie monierte. Die Offensive der Gäste kurz vor Spielende brachte nichts mehr ein und so ging dieses Auswärtsspiel verdient, aber nach der 2:0 Führung eigentlich unnötig verloren.
Nächstes Wochenende ist erst einmal Punktspielpause. Dafür gibt es aber das Pokalspiel gegen die SpG Parmen/Fürstenwerder im Uckerstadion, dann auf ebener Rasenfläche und mit hoffentlich ansehnlicheren Spielzügen. Spielbeginn ist 15 Uhr.
Die Torschützen: 0:1 Christoph Schmidt (3.), 0:2 Markus Müller (6.), 1:2 Marcus Sterling (37.), 2:2 Ronny Schultz (47.), 3:2 Thomas Iwanek (50.), 3:3 Markus Müller (62.), 4:3 Mike Hamann (75.)
Damit hätte vor dem Spiel wohl keiner gerechnet - der Aufsteiger schickt den amtierenden Meister mit einem 4:0 nach Hause. Nachdem das Remis am ersten Spieltag in Pinnow noch mit einer gehörigen Portion Glück und einer respektablen Abwehrleistung erkämpft wurde, sah das heute schon ganz anders aus. Bis auf einige wenige Situationen stand die Abwehr wieder ziemlich sicher und ließ die Boitzenburger Angreifer kaum zur Entfaltung kommen. Die Boitzenburger Elf war zwar durchaus bemüht, das Heft in die Hand zu nehmen und die Gestaltung des Spiels zu übernehmen, allerdings fehlte diesen Aktionen die Dynamik. Das Gefühl von echter Gefahr wollte nur phasenweise aufkommen. Das frühe 1:0 in der 5. Minute spielte dazu den Hausherren auch noch in die Karten. Dabei hätte es so eigentlich gar nicht fallen dürfen. Als Jeromé Schulz von rechts die gesamte Abwehr überflankte und der Ball beim freien Christoph Schmidt landete, entschied der sich nach kurzem Überlegen, einfach mal aus spitzem Winkel auf das Tor zu schießen. Es schien, als würde der Boitzenburger Torhüter die Situation nicht allzu ernst nehmen, doch der Ball landete, gar nicht mal scharf getreten, im Netz. Von da an konnten die Rot-Weißen aus sicherer Deckung heraus immer wieder zu Kontern ansetzen. Aus diesen Situationen heraus fielen dann in Halbzeit zwei auch die Tore bis zum 4:0. Auffällig dabei, alle drei erfolgreichen Gegenstöße wurden über die rechte Seite eingeleitet. In die Torschützenliste eintragen durften sich dabei Fabian Meylahn, Lucas Ulfig und Jeromé Schulz. Wer allerdings dachte, Boitzenburg würde irgendwann anfangen sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, sah sich getäuscht. Es gelang ihnen im Verlauf des Spiels immer weniger, einen Gang höher zu schalten. Und dann war da natürlich wieder der zur Zeit glänzend aufgelegte Prenzlauer Torhüter. Udo Burmeister reagierte mehrmals großartig, z.B. in der 63. Minute als drei Boitzenburger völlig frei an der Strafraumgrenze auftauchten und er das eigentlich sichere 3:1 verhinderte.
So kann man nach den ersten beiden schweren Spieltagen sehr zufrieden sein. Vier Punkte geholt und momentan punkt- und torgleich mit Pinnow auf Platz 1 der Tabelle - was für ein Einstand! Nächsten Sonnabend folgt das Auswärtsspiel beim KSV Gollmitz. Die Zweite Mannschaft hat in ihrem Vorbereitungsspiel vorgemacht, wie man in Gollmitz siegt. Dem wird die Erste ja wohl nicht nachstehen wollen!?
Die Torschützen: 1:0 Christoph Schmidt (5.), 2:0 Fabian Meylahn (49.), 3:0 Lucas Ulfig (57.), Jeromé Schulz (76.)
Die Pinnower werden sich nach dem gestrigen Abendspiel gefragt haben, warum sie mit nur einem Punkt auf ihrem Konto den ersten Spieltag beendet haben. Die Antwort stand zwischen den Pfosten des Gästetores, Udo Burmeister hatte (wieder einmal) einen glänzenden Tag - respektive Abend - erwischt. Denn die dunkelgrauen Wolken über dem Pinnower Sportplatz standen symptomatisch für das Spiel der Prenzlauer. Die Prenzlauer Abwehr stand beinah permanent unter Druck. Selbst die Stürmer mussten häufig hinten aushelfen und kamen dadurch kaum dazu, für Entlastung zu sorgen. Wenn es mal nach vorn ging, dann meist durch lange Bälle aus der Abwehr heraus oder durch Einzelaktionen. Wirklich gefährliches kam dabei nicht heraus. Anders auf der anderen Seite, da wurde bei jeder Gelegenheit der Torabschluss gesucht oder durch Standards Gefahr erzeugt. Doch die Gästeabwehr, inklusive Torhüter Udo Burmeister, hielt dem Druck lange Stand, obwohl der Führungstreffer der Pinnower in der Luft lag. In der 39. Minute musste dann der Zufall den Pinnowern zu Hilfe kommen. Ein scharf getretener, halbhoher Schuss traf Sebastian Turowski kurz vor der Torlinie und wurde Richtung eigenes Tor abgelenkt. Da gab's nichts zu halten. Etwas unglücklich, aber auf alle Fälle die verdiente Führung für Pinnow. In der zweiten Hälfte änderte sich am Spielverlauf recht wenig, außer das die Männer der SpG Prenzlau/Dedelow noch weniger zu Entlastungsangriffen kamen. Doch einer davon sollte es in sich haben. Nach einem Eckball von rechts getreten, stieg Florian Meylahn am höchsten und köpfte den Ball unter die Latte - der Ausgleich praktisch aus dem Nichts. Die SpG hielt ihren Kasten mit vollem Einsatz bis zum Ende dicht, die mitgereisten Fans sehnten den Schlusspfiff herbei und nahmen den gewonnen Auswärtspunkt dankend mit nach Hause.
Fazit: Gelungener Einstieg in die Kreisoberliga, immerhin traf hier eine Mannschaft mit "Kreisklasse-Vergangenheit" auf einen Absteiger aus der Landesklasse, aber die Defizite um ganz oben mitzuspielen, wurden auch aufgezeigt. Allerdings sollte mit der gezeigten Leistung die Zielstellung, am Ende im oberen Tabellendrittel der Liga zu landen, auf alle Fälle machbar sein.
Die Torschützen: 1:0 Sebastian Turowski (39./ET), 1:1 Florian Meylahn (60.)
Das Abenteuer Kreisoberliga für unsere Erste beginnt - und zwar mit einem exklusiven Eröffnungsspiel bereits am Freitag Abend in Pinnow unter Flutlicht! Da wurde das Spiel extra auf diesen lukrativen Abendtermin gelegt, um eine Live-Übertragung im Fernsehen zu ermöglichen, aber dann waren Sky, DAZN und den Öffentlich Rechtlichen die Kosten für die Übertragungsrechte doch zu hoch. Nun überträgt das ZDF am Freitag Abend lieber das eher unbedeutende Eröffnungsspiel der Bundesliga zwischen dem FC Bayern München und Hertha BSC. Das heißt dann also für unsere Fans, hoch von der Couch und ab mit Bus, Bahn, Auto und sonstigen Verkehrsmitteln nach Pinnow, um das Spiel dort vor Ort live und in Farbe zu verfolgen. Wer kein Navi besitzt, nutzt einfach die Karte unten. Eintrittskarten für die Gästetribüne sollen noch ausreichend verfügbar sein. Eure Unterstützung ist auch dringend nötig, da in diesem Spiel unsere SpG als Aufsteiger gleich am ersten Spieltag auswärts auf den SV 90 Pinnow trifft. Da die Favoritenrolle als Landesklasseabsteiger hier ganz klar beim SV 90 liegt, gilt es mit eurer Hilfe das Ergebnis in erträglichen Grenzen zu halten. Also - auf geht's und seid am Freitag ab 19:30 Uhr in der Pinnower Fußballarena in der Straße der Jugend 27 mit dabei!
Unsere Zweite Herrenmannschaft darf sich derweil noch etwas ausruhen, sie steigt erst am Sonntag ab 14 Uhr in das Punktspielgeschehen ein. Dann erwartet der LSV Zichow in der ersten Kreisligapartie unsere Jungs zum Auswärtsspiel.