1. Männermannschaft

hintere Reihe: Jörg Scharein (Co-Trainer), Florian Redmann, Enrico Bressel, Christoph Schmidt, Alexander Fischer, Wellington Schäfer, Michael Kraft, Sebastian Turowski,
Jeromé Schulz, René Schilling (Trainer)
vordere Reihe: Lucas Theel, Danny Holz, Udo Burmeister, Rudi Moldenhauer, Danny Zabel

Klingt komisch - ist aber so. Tatsächlich stand beim Power-Ranking auf FuPa.net der SV Grün-Weiß Dobberzin, da sie die letzten 5 Spiele gewonnen hatten, am 18. Spieltag vor dem FSV auf Rang 1. Und die Prenzlauer, mit einer Notelf und ohne Wechselspieler in Dobberzin angereist, schienen sich dieser Statistik sogar anpassen zu wollen. Während sie in der ersten Halbzeit zumindest versuchten, ihr gewohntes Spiel aufzuziehen, wurde in der zweiten Halbzeit das Dobberziner Tor zum Naturschutzgebiet erklärt und praktisch keine Schüsse mehr darauf abgegeben. Der Torhüter der Grün-Weißen hatte in Durchgang zwei relativ leichtes Spiel, während Kai Michalak auf der Gegenseite deutlich intensiver gefordert wurde. Das 0:1 durch Jerry in der 31. Minute, was auch den Halbzeitstand darstellte, gab dem FSV keinen Auftrieb. Im Gegenteil, Dobberzin übernahm mehr und mehr das Spielgeschehen. Der Ausgleichstreffer durch Kevin Bagull in Minute 71 lag dann auch förmlich in der Luft. Und die Grün-Weißen machten weiter, waren dem Führungstreffer deutlich näher als der FSV. Prenzlau - ähnlich wie im letzten Auswärtsspiel in Passow - erschreckend harmlos im Angriff. Trotz dieses erneuten 1:1 Auswärts-Remis gilt es, der Mannschaft zu der bisher gezeigten Saisonleistung zu gratulieren: Nach diesem Spieltag steht nun nach dem Aufstieg auch die Meisterschaft rechnerisch fest. Nun gilt es, in den ausstehenden 4 Spielen noch mal richtig Gas zu geben und sich würdig aus der Kreisklasse zu verabschieden.
Die Tore erzielten:
0:1 Jeromé Schulz (31.), 1:1 Kevin Bagull (71.)

Die Mission Aufstieg ist 5 Spieltage vor Saisonende erledigt. Grün-Weiß Dobberzin, auf Rang 3 liegend, hat 18 Punkte Rückstand bei noch 15 zu vergebenden Punkten. Gartz II hat zwar 3 Punkte mehr auf dem Konto und könnte (rein theoretisch) noch Kreismeister werden, müsste dazu aber alle Spiele gewinnen, gleichzeitig der FSV alle Spiele verlieren und auch noch eine etwa 85-Tore-Differenz aufholen. Ein Aufstieg wäre trotzdem nicht möglich, da Gartz II für die Mannschaft das sogenannte Norweger-Modell gemeldet hat und damit nicht aufstiegsberechtigt ist.
Im heutigen Heimspiel gegen die SG Crussow zeigte die Prenzlauer Mannschaft zwei Gesichter. Die erste Halbzeit lief im Stile des 1:1 Unentschieden letzte Woche in Passow ab. Feldüberlegen, aber harmlos vor dem Tor. Man konnte fast den Eindruck gewinnen, die Mannschaft hätte sich nun nach 17 Spieltagen dem Niveau der Kreisklasse angepasst. So musste man die freundliche Unterstützung der Crussower in Anspruch nehmen und sich dafür bedanken, dass der Ball durch eine misslungene Abwehraktion plötzlich den Weg über den Torhüter hinweg in's Gästetor fand. Da schrieb man die 14. Spielminute und danach - wieder Flaute. So dauerte es bis zu Minute 44, als das Spielgerät unverhofft vor den Füßen von Danny Holz an der Grenze zum Fünfmeterraum auftauchte. Danny fackelte nicht lange und versenkte den Ball unter dem Torhüter hindurch zur 2:0 Halbzeitführung. So richtig Stimmung wollte aber trotzdem nicht aufkommen. Einen großen Anteil daran hatte aber auch die wieder einmal komplett ausgefallene Audioanlage - keine Musik, keine Ansagen, keine Jingles. So herrschte über die gesamte Spielzeit, ungeachtet dessen was noch kommen sollte, eine seltsam anmutende "Friedhofsruhe".
In der zweiten Halbzeit sah man dann eine wie ausgewechselt spielende Prenzlauer Mannschaft. In der Pause muss Miraculix wohl den richtigen Zaubertrank verabreicht haben. Das Spiel war kaum angepfiffen, da fielen die Tore wie reife Früchte - 46. Minute 3:0, 47. Minute 4:0, 48. Minute 5:0 und 50. Minute 6:0! Die Crussower wussten wahrscheinlich gar, wie ihnen geschieht und die Prenzlauer Zuschauer betrachteten die Szenerie mit ungläubigem Staunen. Dabei ging auch fast unter, dass beim 4:0 durch Sebastian Turowski der hundertste Treffer in dieser Saison für den FSV erzielt wurde. Danach beruhigte sich das Geschehen wieder etwas, dennoch machten die Rot-Weißen unheimlich Druck und erzielten weiterhin Tor um Tor, bis am Ende ein 11:0 auf der Anzeigetafel stand. In der 59. Minute kam sogar Keeper Udo Burmeister zum Torerfolg, als er einen Strafstoß sicher zum 7:0 verwandelte. Zum Glück für Crussow wurde noch eine Reihe weiterer guter Einschussmöglichkeiten vergeben. Auf alle Fälle haben wir in der zweiten Halbzeit den FSV gesehen, den man auch nächste Saison in der Kreisliga sehen möchte.
Die Torschützen waren:
(14' ET) Jörn Fähnrich, (44', 48') Danny Holz, (46') René Schilling, (47', 86') Sebastian Turowski, (50') Jeromé Schulz, (59') Udo Burmeister, (64') Martin Tamms, (71') Christoph Schmidt, (85') Tom Flemming

Am 16. Spieltag und nach dem mit Ach und Krach erreichten Unentschieden gab der FSV seine weiße Weste in Passow ab. Das war erste Verlustpunkt der Saison und es hätten durchaus auch derer drei werden können.
Bereits von Beginn an bekamen die offiziell 45 Zuschauer - und damit die vom Gastgeber erwartete Rekordkulisse - ein merkwürdig uninspiriertes Spiel der Prenzlauer präsentiert. Obwohl durch das Norweger-Modell nur 9 Feldspieler jeder Mannschaft auf dem Platz standen, wurden die dadurch vorhandenen Freiräume nicht genutzt. Im Gegenteil, zu häufig sah man das Spiel durch die Mitte und zu wenig Bewegung im Vorwärtsgang. Die linke Offensivseite war teilweise völlig verwaist. Der FSV zwar mit permanenter Feldüberlegenheit, aber richtig gefährlich wurde es nur einmal, als ein Kopfball das Lattenkreuz des Passower Tors touchierte. So blieb es beim mageren 0:0 zur Pause.
Die Hoffnung auf Besserung in Halbzeit zwei erfüllte sich nicht. Das Spiel lief weiter wie gehabt. Prenzlau belagerte das Tor der SpG Schönow/Passow, die aber mit allem was sie hatten ihre Bude verteidigten. In der 58. Spielminute wurde dann wieder mal ein Klischee bedient - eine Mannschaft macht das Spiel und die andere schießt das Tor. Maurice Bäuerle bekam im Mittelfeld den Ball zugespielt, startete unaufhaltsam seinen Sturmlauf über halbrechts Richtung Prenzlauer Tor und versenkte die Kugel mit einem straffen Flachschuss ins lange Eck. Das war praktisch der Weckruf für den FSV. Jetzt endlich zog das Tempo an, das Tor der SpG glich immer mehr einer Festung im Belagerungszustand. In der 72. Minute wäre das aber fast ins Auge gegangen. Aus einem Konter der SpG entstand eine Doppelchance, die im Torraum gerade noch entschärft werden konnte. So blieb es beim Anrennen der Prenzlauer bei immer knapper werdender Spielzeit. Chancen entstanden dabei reichlich, wurden bis auf einen Pfostenschuss aber selten gefährlich. Immer wieder war ein Passower Kopf oder Bein dazwischen, Schüsse landeten im Fangnetz oder in den angrenzenden Grünanlagen. Was durchkam, wurde Beute des guten Heimtorhüters. So musste der FSV die fünfminütige Nachspielzeit bemühen, um wenigstens noch ein Unentschieden zu erreichen. Nach Ecke von links zog Micha Kraft zentral aus etwa 11 Metern ab und versenkte das Ding zum 1:1 Ausgleich im Tor. Danach gab's noch eine Möglichkeit zum Torschuss, dann war Schluss und die SpG Schönow/Passow durch ihre erfolgreiche Abwehrschlacht verdient mit einem Punkt belohnt.
Am 5. Mai ab 10 Uhr wird die SG Crussow (Platz 5) zum Heimspiel im Prenzlauer Uckerstadion erwartet.
Torschütze für Prenzlau: Michael Kraft (90' +2)

Mit dem Knacken der 100-Tore-Marke ist es am 15. Spieltag noch nichts geworden - 95 Tore stehen jetzt auf der Habenseite. Obwohl nach dem Abpfiff mit dem 6:0 gegen den VfB Preußen wieder ein deutlicher Sieg auf der Anzeigetafel stand, war heute ziemlich viel Sand im Getriebe. Nicht nur, dass sich die zahlreichen Zuschauer (80) weder am trüben, winterlich kalten Wetter, noch am Spiel der Prenzlauer Mannschaft erwärmen konnten - auch die Audioanlage im Stadion hatte nach vorhergehenden Reparaturarbeiten nun vollends den Dienst quittiert. So gab es heute ungewohnterweise weder Musik noch Ansagen im Stadion.
In den neunzig Spielminuten war der FSV zwar, wie so oft zuvor, spielerisch deutlich überlegen - allerdings meist nur bis zur Strafraumgrenze der Gäste. Dort arbeitete man sich regelmäßig an der vielbeinigen Abwehr der Preußen ab. Zu wenig Bewegung, die Ungenauigkeiten bei den finalen Pässen und Unzulänglichkeiten bei der Ballannahme ermöglichten es den Preußen zu oft, die Bälle nach vorn und damit aus der unmittelbaren Gefahrenzone zu schlagen. Nimmt man die Spielanteile als Maßstab, erzeugte der FSV einfach zu wenig Torgefahr. Ging es dann doch mal schnell und geradlinig nach vorn, oft war Jeromé Schulz daran beteiligt, ergaben sich zwangsläufig die erwarteten Tormöglichkeiten. Die Abwehr wenig gefordert, stand aber bis auf einige kribbelige Szenen solide. Besonders gefährlich wurde es bei der Doppelchance in der 32. Minute beim verheißungsvollsten Vorstoß der Gäste. Da ging es im Prenzlauer Fünf-Meter-Raum drunter und drüber - erst warf sich Kai Michalak in den Torschuss, bevor der zweite Ball gerade noch von der Torlinie geschlagen wurde. Das wäre der Anschlusstreffer zum 2:1 gewesen. Seinen Einstand bei den Männern gab heute übrigens Michal Kruszynski, der bisher bei den A-Junioren spielte, jetzt aber durch das Erreichen der 18 Jahre-Altersgrenze für die Männermannschaft spielberechtigt ist.
Insgesamt kann man mit dem 6:0 (3:0) als Ergebnis sicher zufrieden sein, spielerisch darf ruhig noch eine Schippe draufgelegt werden. Gelegenheit dazu wird aber erst in zwei Wochen sein. Das Osterwochenende ist spielfrei und den Sonntag darauf wartet der Tabellendritte, die SpG Schönow/Passow, auf die Gäste aus Prenzlau.
Die Torschützen: 1:0 Sebastian Turowski (12.), 2:0 Martin Tamms (15.), 3:0 Jeromè Schulz (42.), 4:0 Jeromè Schulz (66.), 5:0 Jeromè Schulz (88.), 6:0 Michael Kraft (90.)

Das Auswärtsspiel der Männermannschaft gegen die Spg Criewen/PSV Schwedt auf dem Sportplatz in Kunow war wieder mal eine sehr einseitige Partie. Der Gastgeber war mit dem Offensivdrang der Prenzlauer ziemlich überfordert und in ihrem Strafraum ging es des öfteren turbulent zu. Bereits in Minute vier ein sehenswerter Treffer von Jerry, volley von halbrechts in hohem Bogen über den Torhüter hinweg in's Netz. Ähnlich eindrucksvoll auch das 0:4 durch Christoph Schmidt durch einen Distanzschuss aus zentraler Position, der unhaltbar im Dreiangel einschlug. Der 0:5 Halbzeitstand war deutlich, entsprach aber dem Spielverlauf. Die zweite Halbzeit begann mit dem schon mehrfach gesehenen "Hänger" der FSV-Truppe. Anbetracht des sicheren Vorsprungs mangelte es an der nötigen Durchschlagskraft und man wartete vergeblich auf weitere Treffer. Der Gastgeber kam in dieser Phase sogar zu seiner besten und auch fast einzigen Chance, die Latte verhinderte den in der Luft liegenden Gegentreffer. Zwanzig Minuten vor Schluss zog der FSV die Zügel aber noch einmal an und überrollte die Abwehr der Heimelf ein ums andere Mal. Das Resultat waren weitere 5 Treffer zum Schlussstand von 0:10. Der Torhüter von Criewen / Schwedt hatte über den gesamten Spielverlauf alle Hände voll zu tun und lieferte dabei einen recht ordentlichen Job ab. Das und die Inkonsequenz der Prenzlauer bei etlichen Torschüssen verhinderten ein noch größeres Debakel der Heimmannschaft. Da der Tabellenzweite Gartz im Heimspiel gegen Dobberzin eine 1:4 Niederlage kassierte, ist der Vorsprung auf jetzt 17 Punkte angewachsen (Prenzlau 42, Gartz und Crussow 25 Punkte).
Zum nächsten Heimspiel am 14. April wird der VfB Preußen erwartet und natürlich weitere 3 Punkte im heimischen Stadion.
Die Torschützen:
Jeromé Schulz (4', 27', 81'), Marvin Kuchinke (17'), Christoph Schmidt (29', 35'), Tom Flemming (70'), Vincent Utech (77'), Danny Holz (79'), Felix Deutschmann (86')