1. Männermannschaft

hintere Reihe: Jörg Scharein (Co-Trainer), Florian Redmann, Enrico Bressel, Christoph Schmidt, Alexander Fischer, Wellington Schäfer, Michael Kraft, Sebastian Turowski,
Jeromé Schulz, René Schilling (Trainer)
vordere Reihe: Lucas Theel, Danny Holz, Udo Burmeister, Rudi Moldenhauer, Danny Zabel

Am zweiten Spieltag der Hinrunde kam unsere Herren-Mannschaft mit einem 8:1 Sieg aus Tantow zurück und im heutigen Heimspiel hatten sie wieder genau acht Tore auf der Habenseite. Dem Tantower SV gelang auch in diesem Spiel wieder ein Treffer - allerdings landete der diesmal kurz vor der Halbzeitpause zum 4:0 im eigenen Tor. Der Spielstand gibt auch den Spielverlauf wieder. Im Gegensatz zum letzten Spiel in Grünow war Tantow nicht ansatzweise in der Lage, den Erfolg der Prenzlauer zu gefährden. Es gab lediglich zwei Situationen, die Torgefahr ausstrahlten. In Halbzeit eins - kurz nach dem Prenzlauer 1:0 durch Christoph Schmidt - ließ ein Tantower die FSV-Abwehr schlecht aussehen und stürmte allein auf das Tor von Udo Burmeister zu. Der aber bewahrte die Ruhe und entschärfte in höchster Not den Torschuss. Dann in Halbzeit zwei ein schnell ausgeführter Freistoß von Tantow. Die Prenzlauer Mauer war noch mit sich selbst beschäftigt, als der Ball schon gefährlich auf das FSV-Tor zuflog. Aber wieder war Udo zur Stelle und lenkte den Ball reaktionsschnell über die Latte. Christoph Schmidt schnürte diesmal einen Dreierpack und erhöhte sein Konto auf jetzt 25 Treffer. Das 8:0 Endresultat ist zwar deutlich, hätte aber bei schnellerem und konsequenterem Spiel in die Spitzen gut und gerne noch höher ausfallen können. Hinzu kommt, dass der Ball im Verlauf des Spiels zweimal mit der Latte des Tantower Tores Bekanntschaft machte und Sebastian Turowski in Halbzeit zwei - da stand es allerdings bereits 7:0 - einen Elfmeter am Tantower Tor vorbei schoss.
Nächsten Sonntag wartet dann die Spg Criewen/PSV Schwedt auf den Prenzlauer Tross. In Prenzlau gab es in der Hinrunde trotz schwachem Spiel ein deutliches 5:1.
Die Torschützen: 1:0 Christoph Schmidt (10.), 2:0 Jeromè Schulz (18.), 3:0 Tom Flemming (27.), 4:0 Eigentor (45.), 5:0 Christoph Schmidt (48.), 6:0 Sebastian Turowski (63.), 7:0 Sebastian Turowski (69.), 8:0 Christoph Schmidt (89.)

Das Duell der Männermannschaft bei Einheit Grünow II als Tabellenzweitem erfüllte den Anspruch Spitzenspiel zumindest in Sachen Spannung, denn der Begriff Spitzenkampf beschreibt wohl eher das Geschehen. Vor allem auf Prenzlauer Seite vermisste man fast völlig die spielerische Komponente. Die Begegnung war geprägt von vielen Zweikämpfen und Fouls auf beiden Seiten. Ein ungewohntes Bild - der Ball lief beim Gegner im Verlauf des Spiels deutlich besser als beim Tabellenführer. Dabei kam das frühe Tor dem FSV eigentlich entgegen. Bereits mit dem ersten Angriff in Minute 1 konnte Danny Holz mit schönem Schuss in's Grünower Tor die 1:0 Führung erzielen. Doch Grünow zeigte sich davon kaum beeindruckt, sie hielten kämpferisch dagegen und das Spiel offen. Selbst als Danny in der 40. Minute nach perfektem Zuspiel von Christoph Schmidt auf 2:0 erhöhte, änderte sich wenig am Spielverlauf. Weil Grünow vor allem durch Standards enorm gefährlich war, fiel auch prompt 3 Minuten später der Anschlusstreffer durch einen Freistoß. Zentral über die Mauer in's obere Toreck - klasse geschossen und damit kaum haltbar.
In Halbzeit zwei ein ähnliches Bild. Die wenigen Prenzlauer Angriffe verpufften wirkungslos. Die Bälle wurden meist planlos nach vorn geschlagen und wurden leichte Beute der Grünower oder gingen durch unnötige Zweikämpfe verloren. Je länger das Spiel dauerte, desto weniger konnte der FSV sich aus seiner Hälfte befreien. Im Gegensatz dazu spürte der Gastgeber, dass heute mindestens ein Remis gegen den Tabellenführer möglich war und erhöhte immer mehr den Druck. Rot-Weiß konnte aber mit Glück und Geschick den knappen Vorsprung über die Zeit retten. Kein schönes Spiel, aber drei wichtige Punkte im Sack und damit weiterhin verlustpunktfrei. Der Vorsprung auf die Verfolger ist damit auf 14 Punkte angestiegen.

Die zweite Hälfte des Rennens um den Aufstieg in die Kreisliga beginnt für die Männer des FSV gleich mit einem Spitzenspiel. Der Tabellenzweite FC Einheit Grünow II erwartet den souveränen Tabellenführer der Kreisklasse Staffel A. Der Abstand zwischen beiden Teams beträgt aktuell 13 Punkte. Dazu kommt das überzeugende Torverhältnis der Rot-Weißen von 69:4. Einfach wird es wahrscheinlich trotzdem nicht - im ersten Spiel der Hinrunde fielen die Tore gegen Grünow zum 4:0 Auftakterfolg auch erst in der zweiten Halbzeit. Allerdings ist unsere Truppe in dem halben Jahr, in dem sie zusammenspielt, auch gereift und besser aufeinander eingestellt. Der FSV sollte am Sonntag in der Lage sein, die guten Ergebnisse aus den Vorbereitungsspielen und der Hinrunde zu bestätigen und die drei Punkte auf dem Weg zur Meisterschaft mit nach Hause zu nehmen.

Das Spiel auf dem Woldegker Kunstrasen begann auf zweierlei Art ungewöhnlich. Zuerst warteten die Teams vergeblich auf den angesetzten Schiedsrichter. Um dennoch spielen zu können, einigte man sich darauf, dass jede Halbzeit ein Vertreter einer der beiden Mannschaften die Spielleitung übernahm. Das klappte im Endeffekt ganz gut. Zum Zweiten musste sich der FSV gehörig gegen die Anfangsoffensive der Dedelower wehren. Das FSV-Tor wurde einige Male gefährlich unter Beschuss genommen und Torhüter Kai Michalak hatte mehrfach Gelegenheit sich auszuzeichnen. Nach etwa zehn Minuten ohne zählbaren Erfolg hatten die Dedelower ihr Pulver im Wesentlichen verschossen, Prenzlau befreite sich mehr und mehr und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Prenzlau von da an mit den besseren Chancen. Alleine Tom Flemming vergab in der ersten Halbzeit zwei dicke Chancen zur Führung, in Halbzeit zwei kam noch eine weitere dazu. Mit dem 0:0 ging es in die Pause. Im Verlauf der zweiten Halbzeit baute Dedelow immer weiter ab. Prenzlau erspielte sich eine Reihe weiterer guter Tormöglichkeiten, die meist leichtfertig vergeben wurden. Besser machten es Christoph Schmidt, der von der linken Seite außerhalb des Strafraumes das lange obere Toreck anvisierte und über den überraschten Torhüter das 1:0 erzielte und Michael Kraft, der einfach mal aus etwa 18 Metern auf das Tor abzog - drin und 2:0. Der Schuss war zwar von der Kategorie haltbar, aber was soll's - die 2-Tore-Führung und damit das Endresultat mittlerweile mehr als verdient. Dedelow hatte bis Spielende nichts gefahrbringendes mehr anzubieten. Wenn man etwas kritisch anbringen möchte, dann das von der Reihe guter Torchancen zu viele leichtfertig vergeben wurden.
Generell bleibt festzustellen, dass die Mannschaft mit Zuversicht und breiter Brust in die Rückrunde starten kann. Von den fünf Vorbereitungsspielen gegen überwiegend höherklassige Gegner wurden vier gewonnen und ein Unentschieden erreicht. Wichtig wird es sein, den Schwung aus den Testspielen mit in das erste - und wahrscheinlich schwerste - erste Rückrundenspiel nach Grünow mitzunehmen. Grünow II belegt aktuell den zweiten Tabellenplatz und wird sicherlich alles versuchen, dem FSV die ersten Verlustpunkte der Saison beizubringen.

Da die Stadt Prenzlau es trotz bester Voraussetzungen nicht geschafft hat, einen eigenen Kunstrasenplatz im Stadion zu installieren, geht es in der Vorbereitung also wieder einmal nach Woldegk. Dort kommt es am Sonntag ab 13 Uhr zum freundschaftlichen Aufeinandertreffen mit dem Dedelower SV 90. Die Dedelower haben in der Kreisliga bisher 17 Punkte gesammelt und liegen damit auf Platz 5. Nach den vor allem auch gegen höherklassige Mannschaften erfolgreichen Vorbereitungsspielen, sollte auch im letzten Testspiel eine Niederlage keine Option sein. Und dann geht's in Grünow endlich wieder weiter im Aufstiegsrennen der Kreisklasse A.