Am Sonntag wurde in Schwedt der Kreismeister in der Halle bei den A-Junioren ermittelt. In einem mit nur drei Teilehmern recht überschaubaren Turnier holte sich unser Nachwuchs den Meisterpokal. Mit von der Partie waren die SpG Angermünde/Grünow und Blau-Weiß Gartz. Wegen der dünnen Besetzung wurde das Turnier mit "Hin- und Rückspielen" ausgetragen. Mit Ausnahme der ersten Begegnung gegen Gartz, die 2:2 ausging, gewann der FSV alle weiteren Spiele. So standen sie nach 4 Spielen mit 10 Punkten unangefochten an der Tabellenspitze und durften den Pokal in Empfang nehmen.
Beim Hallenturnier der A-Junioren gegen Gastmannschaften aus der Prenzlauer Stadtliga und gegen die Zweite des VfB Gramzow erreichte die junge Truppe von Trainer Frank Ruthenberg einen sehr guten zweiten Platz. Knapper aber verdienter Turniersieger wurde der VfB Gramzow II. Über den Pokalgewinn enschied am Ende ein einziges Tor, welches der VfB in der letzten Spielminute des Turniers erzielte. Einen sicheren Rang 3 erspielte sich der BSV Prenzlau. Unser FC Kickerz kämpfte zwar wacker, landete schlussendlich aber lediglich auf Platz 6.
Weitere Trophäen gab es für einen Prenzlauer Spieler - Miguel Hartwig erhielt jeweils die Auszeichnung für den besten Torschützen und für den besten Spieler. Als bester Torwart wurde nach auffallend guter Vorstellung einstimmig Maik von Palubicki vom BSV Prenzlau geehrt.
Die Einzelergebnisse:
An einer übermächtigen Präsenz der Gäste aus der Brandenburgliga lag das Ausscheiden der Prenzlauer A-Junioren ganz sicher nicht. Zwar hatten die Potsdamer Kickers die reifere Spielanlage und individuelle Vorteile waren oft unübersehbar, aber nicht zu verstehen war, wie wenig engagiert die Rot-Weißen in dieses Spiel gingen. Da hat die Mannschaft offenbar den Sinn eines Pokalfights nicht verstanden. Ein unbedarfter Beobachter hätte meinen können, hier wird ein Freundschaftsspiel gegen die Potsdamer ausgetragen. Nach der Halbzeitpause entstand der Eindruck, ein Ruck würde durch die Mannschaft gehen - aber nach 10 Minuten war diese Phase wieder vorbei. Allerdings lag man da auch schon 0:2 hinten. Danach nahmen die Kickers das Zepter wieder in die Hand und erhöhten, ohne Bäume auszureißen, auf den Endstand von 0:4. Dabei können alle vier Gegentore den Stempel "vermeidbar" aufgedrückt bekommen. Sie waren sämtlich begünstigt durch schlimme Fehler in der FSV-Abwehr. Dazu kam dann auch noch eine ungewohnte Harmlosigkeit im Angriff. Wenn selbst die wenigen hochkarätigen Chancen die sich boten, nicht genutzt werden oder wie beim Lattenschuss von Felix Marschke das Pech am Stiefel klebt, muss man sich nicht wundern, sang- und klanglos aus dem Pokal ausgeschieden zu sein. So ist die Achtelfinalbegegnung am 06. März jetzt ein Lokalderby zwischen den Potsdamer Kickers 94 und der Regionalligamannschaft vom SV Babelsberg 03.
0:1 Alexander Senger (13.), 0:2 Niclas Donatz (24.), 0:3 Tim Dethloff (55.), 0:4 Henry Spitzkat (89.)
Die Rot-Weißen hatten sich heute was vorgenommen. Das sah man gleich in der Anfangsphase, als Miguel mit dem 1. Eckball nach 2 Minuten per Kopf das 1:0 machte. Alles schien zu laufen. Aber die SpG FV Preussen/Lok Eberswalde/1.FC Finowfurt hatte was dagegen. Sie kamen immer wieder mit ihren schnellen Außen und setzten die Prenzlauer Abwehr mal richtig unter Druck. 11. Minute Elfmeter und es stand 1:1. Aber 3 Minuten später erneut Miguel reaktionsschnell aus 5 Meter ins Tor. Das sollte eigentlich Sicherheit geben. Aber denkste. Immer wieder die gleichen Fehler. Ruck zuck wieder der Ausgleich. Und so ging es weiter. Prenzlau baute kaum Druck auf und die Eberswalder kamen über die schnellen Außen immer wieder zu Chancen und so auch zum 3:2 in der 40. Minute - Halbzeit!
In der Kabine wurden klare Worte gesprochen! Zur 2. Halbzeit Umstellung auf Viererkette. Ole für Lukasz. Das sah gleich viel besser aus! Der Gegner wurde schon beim Spielaufbau unter Druck gesetzt. Felix eroberte den Ball in der gegnerischen Hälfte und zog unaufhaltsam über links in den Strafraum, umspielte noch den Torwart und erzielte den Ausgleich. So auch die Führung für Prenzlau, als Florian den Ball behauptete und sein abgeblockter Schuss genau Rudi auf den Fuß fiel, der reaktionsschnell zum 4:3 traf. Prenzlau blieb am Drücker. Tom mit langen Ball auf Rudi, der im Strafraum mit dem Kopf auf Miguel, der nur noch den Fuß hinhielt - 5:3. Die SpG versuchte es dann noch mal, aber mehr als ein paar Eckbälle kamen nicht heraus. Fazit - die Umstellung auf Viererkette in der 2. Halbzeit brachte die Sicherheit in das Prenzlauer Spiel zurück. Der sehr junge Schiedsrichter Jonas Marx machte seine Sache recht gut (vielleicht eine Karte zu viel).
Somit stehen die A-Junioren des FSV Rot-Weiß Prenzlau in der Landesklasse auf dem 4. Tabellenplatz! Wer hätte das beim Saisonstart für möglich gehalten?!
Am nächsten Sonntag um 11:30 Uhr noch ein Höhepunkt im Prenzlauer Uckerstadion. Die A-Junioren spielen im Landespokal gegen die Potsdamer Kickers aus der Brandenburgliga. Sollte Prenzlau diese Runde überstehen, ist auch der nächste Gegner schon ausgelost. Man würde dann den SV Babelsberg 03 aus der Regionalliga Nordost im Uckerstadion begrüßen dürfen. [dh]
Am Ende hatten das Wetter und die Stimmung der Prenzlauer eines gemeinsam - beides ziemlich trübe. Dabei sah es in der ersten Halbzeit gar nicht danach aus. Gleich zu Beginn die Möglichkeit für die Prenzlauer A-Junioren in Führung zu gehen, aber der Torhüter der SG Bruchmühle parierte den strammen Schuss von halblinks reaktionsschnell. Danach konnte man ein kampfbetontes, verteiltes Spiel sehen, mit leichten Feldvorteilen für den FSV. Doch so richtig dicke Chancen vermisste man auf beiden Seiten. Allerdings hatte man auch das Gefühl, dass die Prenzlauer das Spiel im großen und ganzen im Griff hatten. So sorgten dann auch zwei schön herausgespielte Treffer von Rudi Moldenhauer (7) und Florian Redmann (8), quasi mit dem Halbzeitpfiff, für eine hoffnungsvoll stimmende 2:0 Halbzeitführung. Mit dem Pfiff zur zweiten Halbzeit änderte sich aber das Bild. Bruchmühle plötzlich wesentlich engagierter, während die Rot-Weißen offenbar vorhatten, das Ergebnis bis zum Spielende zu verwalten. Und das ging gründlich schief. Nachdem dann auch noch Miguel Hartwig und Eric Hubrecht ausgewechselt wurden, lief auf Prenzlauer Seite so gut wie nichts mehr zusammen. Die SG, von ihrem Trainer lautstark angefeuert, erhöhte unentwegt den Druck auf den Prenzlauer Strafraum. Der FSV kam kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus und die eroberten Bälle gingen durch ungenaues Passspiel und verlorene Zweikämpfe viel zu schnell wieder verloren. Beim Anschlusstreffer der Bruchmühler befand sich die FSV-Abwehr im Tiefschlaf - ein steiler Pass ins Zentrum und Lennard Jonas Harms (9) entwischte an der Strafraumgrenze den beiden Verteidigern. Keine Chance für Florian Sachse (1) im Prenzlauer Tor. Die Angriffsbemühungen der Gäste wurden dann sogar noch mit dem Ausgleich belohnt, wiederum ein strammer Schuss von der Nummer 9. Am Ende konnte man froh sein, wenigstens das Remis noch über die Zeit gerettet zu haben. Die Bruchmühler bejubelten allerdings berechtigterweise ihren hart erkämpften Punktgewinn nach Abpfiff der Begegnung.
1:0 Moldenhauer, Rudi (34.) 2:0 Redmann, Florian (45.+1), Harms, Lennard Jonas (68., 79.)