Nach dem erfolgreich bestrittenen Pokalspiel in Menkin teilte René Schilling, Trainer der Ersten Herrenmannschaft, der Mannschaft und dann der sportlichen Leitung seine Entscheidung mit. Bei dem sehr emotionalen Abschied machte er gesundheitliche und persönliche Gründe dafür fest. Der ganze Verein kann sich nur ausdrücklich bei René bedanken. Wir waren alle glücklich, ihn zum Start und Neuaufbau des Männerfußballs für Rot-Weiß Prenzlau gewonnen zu haben. Er hat einen tollen Job gemacht und dazu beigetragen, in dieser Saison sogar mit zwei Männermannschaften sehr erfolgreich gestartet zu sein. René bleibt dem Verein treu und wird weiterhin hin und wieder die Schuhe für die Altherrenmannschaft schnüren. Wir haben alle einen Riesenrespekt vor dieser Entscheidung und wünschen René und seiner Familie alles Gute. Die Leitung der Mannschaft wird Jörg Scharein, jahrelanger Co-Trainer, übernehmen.
Der Vorstand
VfB Preußen - FSV Rot-Weiß 0:2 (0:1)
Im Achtelfinale des Unteren Lübzer Kreispokal traf am Sonnabend unsere Erste in Menkin auf die Preußen. Während Begegnungen gegen den Kreisklassevertreter sonst gern mal zweistellig enden, musste gestern ein mageres 2:0 zum Weiterkommen reichen. Die Tore erzielten Lukas Theel in der 40. und Sebastian Turowski in der 71. Minute.
Aktuell steht der KSV Gollmitz nicht nur an der Tabellenspitze der Kreisliga, sondern ist durch den 4:1 Erfolg bei unserer Zweiten auch in das Viertelfinale des Unteren Lübzer Kreispokals eingezogen. Dabei sah es lange Zeit gar nicht so eindeutig aus. Anfänglich waren Klassenunterschiede in einem Spiel, in dem beide Teams ihre Möglichkeiten hatten, kaum erkennbar. Den Führungstreffer erzielten sogar die Gastgeber. Nach schöner Vorbeit von Ky Anh Nguyen zog Markus Paul noch vor der Strafraumgrenze ab - schöner kann man das Spielgerät nicht im oberen Tordreieck unterbringen. Der FSV bekam den Gast immer besser in den Griff, nur der zweite Treffer wollte nicht gelingen. Die dickste Gelegenheit dazu hatte Danny Holz in der 40. Minute. Der Torhüter war schon überwunden, doch der Ball klatschte an den Pfosten. Das hätte vorentscheidend sein können, aber wie so oft in diesen Fällen wurde kurz vor der Halbzeitpause der Ausgleich kassiert. Den durch ein unnötiges Foul an der Grundlinie verursachten Strafstoß donnerte Ingo Writsche zentral unter das Dach. Mit dem Unentschieden ging es in die Pause.
Den Aufwind aus dem Ausgleich nutzte der KSV und kam in Halbzeit zwei immer besser ins Spiel. Während die Aktionen der Gäste immer gefährlicher wurden, kam der FSV immer seltener in die gegnerische Hälfte. Und wenn das doch gelang, dann waren die Pässe in die Spitze zu unpräzise oder es war niemand mit aufgerückt. So konnte der KSV durch einen strammen Flachschuss durch Martin Groß nach 75 Minuten, mittlerweile auch verdient, das Spiel drehen. Zwar versuchte Rot-Weiß danach noch einmal die Schlagzahl zu erhöhen - aber ohne zählbaren Erfolg. Im Gegenteil, als kurz vor Schluss der Partie die Ordnung in der FSV-Hintermannschaft verloren ging, konnte Gollmitz noch weitere zwei Treffer drauflegen.
Ein Bonbon gab es für die Mannschaft trotzdem noch. In der vergangenen Woche hat die Firma Berger Optik einen kompletten Trikotsatz in schwarz gesponsert für unsere Zweite gesponsert. Dafür ein Dankeschön!
Die Torschützen: 1:0 M.Paul (10.), 1:1 I.Writsche (45./EM), 1:2 M.Groß (75.), 1:3 D.Eckert (89.), 1:4 M.Sterling (90.)
FSV Rot-Weiß - Dedelower SV 90 5:3 (2:2)
Bis zum Ende der Saison 2019/20 noch vereint als Spielgemeinschaft, ergab die Auslosung für das Achtelfinale nun im "Oberen Lübzer Kreispokal" das Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Prenzlau dank einiger widriger Umstände noch immer in der Kreisliga unterwegs, galt bei vielen dennoch als Favorit in dieser Begegnung gegen den Kreisoberligisten. Die ersten zehn Minuten ergaben auch das schon gewohnte Bild, Ballbesitz überwiegend für Rot-Weiß, allerdings keine Gefahr bei Torschüssen. Dafür nach elf Minuten das erste Mal Tohuwabohu vor dem Prenzlauer Tor. Lucas Lehmann konnte von Alex Fischer im letzten Moment am präzisen Torschuss gehindert werden.
FSV Rot-Weiß - SpG Oderberg/Lunow 4:3 (3:1)
Die A-Junioren des FSV Rot-Weiß konnten am Samstag die starke SpG Oderberg/ Lunow mit 4:3 besiegen und zogen in die nächste Pokalrunde ein.
Das war aufgrund der ungünstigen Vorzeichen nicht unbedingt zu erwarten. So fehlten mit Justin Tronnier, Moreno Klünner, Moritz Glasow, Nikolai Eckert und Luca Melüh gleich fünf wichtige Spieler. Marvin Behnke konnte nur eine Halbzeit spielen. Joell Felix musste schon nach 15 Minuten verletzt vom Platz. Mit Ky Anh Nguyen stand nur ein A-Junior des älteren Jahrgangs über 90 Minuten auf dem Platz. Die halbe Mannschaft bestand aus B-Junioren.
Mit DEM Tor des Tages startete die Partie. In der 7. Minute nutzte Luis Hötzmann seine Schnelligkeits- und technischen Vorteile auf der rechten Seite bereits zum zweiten Mal gekonnt aus. Fand kurz zuvor noch der erste Flankenversuch keinen Mitspieler, so überflankte er nun die gegnerische Abwehr. Hinter der Abwehr des Gegners aus ca. 13 Metern Torentfernung hämmerte Jonas Kühn den Ball aus der Luft mir seinem eigentlich schwächeren rechten Fuß ins rechte Kreuzeck. Ein sensationeller Treffer. Die Zuschauer rieben sich verdutzt die Augen, als nur fünf Minuten später Ky Anh gar das 2:0 erzielen konnte.
Von Anbeginn zeigte die SpG Oberberg/Lunow eine sehr gute Spielanlage. Nach 22 Minuten mündete diese dann in einen sehr gut herausgespielten Treffer zum 2:1. Hier hatte der immer wieder sehr gut mitspielende Keeper Lajos Galfe keine Abwehrchance. Die gefühlten 70 Prozent Ballbesitz des Gegners durchkreuzten die Prenzlauer immer wieder mit starkem Einsatz der Stürmer im Konterspiel. Bereitete Eddie Naujoks so schon das 2:0 vor, konnte er in der 30. Minute nur durch ein Foulspiel im Strafraum gestellt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte der über 90 Minuten wieder würdige Kapitän Steve Müller souverän zum 3:1. So ging es auch in die Halbzeitpause.
Zur zweiten Halbzeit musste Paul Brose vom defensiven Mittelfeld für Marvin Behnke in die Innenverteidigung rücken. Beide hatten alle Füße voll zu tun und bleiben dabei stets souverän. B-Junior Henning Tauchert ackerte nun vor der Abwehr. Ab der 15. schon musste Noah Busch für Joell Felix ins Team. Er beackerte fortan die linke Seite, Jonas Kühn ging von der linken Seite uneigennützig auf die Doppelsechs. All diese Umstellungen schienen dem Gast nur kurz in der Karten zu spielen. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff konnten sie mit einem sehenswerten Treffer aus 20 Metern Torentfernung den Anschlusstreffer zum 3:2 erzielen. Doch nur drei Minuten später machte es der ein großes Laufpensum absolvierende Ky Anh genauso gut. Aus 16 Metern markierte er mit der rechten Innenseite gekonnt flach in die rechte Ecke das 4:2. Nach 60 Minuten musste der durch ein Handspiel gelb vorbelastete Louis Hötzmann aus dem Spiel genommen werden. Anton Jahn hängte sich fortan genauso rein. In der 75. Minute konnten die Gäste auf 4:3 verkürzen. Abseitsverdächtig aber dennoch regulär.
Die Gäste zeigten über volle 90 Minuten, wie bereits erwähnt, eine sehr gute Spielanlage. Ihre Feldvorteile mündeten jedoch in nur sehr wenige gute Tormöglichkeiten. Die Prenzlauer A-Junioren konnten im Verbund mit einer komplett geschlossenen Mannschaftleistung stets dagegenhalten und auch die Torjäger des Gegners weitgehend in Schach halten. Die Außenverteidiger Nelson Mounif und Luis Güldenpenning waren hauptsächlich defensiv gebunden. Zeigten hier aber Zweikampfstärke und einen riesengroßen Willen. Auch Pascal Heinze trug mit seinem Einsatz in den letzten Minuten zum Gelingen bei. Nach 90 Minuten war es vollbracht und die Prenzlauer A-Junioren zogen trotz der Feldvorteile des Gegners am Ende aufgrund der Geschlossenheit der Mannschaft nicht unverdient in die nächste Pokalrunde ein.
Die Geschlossenheit dieser Mannschaft zeigte sich sowohl vor dem Spiel, als auch auf dem Platz. Selbst in der Halbzeitpause suchen sie gemeinsam nach Lösungen. Für den Vertretungstrainer war es, wie in den letzten Jahren immer mal wieder, ein leichtes und auch erneut eine große Freude, diese Mannschaft während dieses Spiel zu betreuen. Er hatte wenig Grund coachend einzugreifen, weil diese Mannschaft sich bereits auf dem Platz untereinander selbst coacht. Er war erneut begeistert. Einfach so weitermachen! Rückschläge verarbeiten, aus ihnen lernen und Erfolge genießen! [kf]